05.12.23
Beim diesjährigen Vorlesewettbewerb des Jahrgang 6 traten als Klassensieger beim Schulentscheid vier motivierte Leserinnen und Leser an:
Lienda Assad (6Ha), Amir Safi (6Hb), Sarveen Ado (6Ra) und Linda Alali (6Rb).
Diese Schülerinnen und Schüler präsentierten der Jury jeweils eine vorbereitete Leseprobe aus einem Jugendbuch ihrer Wahl und anschließend mussten sie einen unbekannten Textauszug vortragen.
Mit seinem Vortrag aus dem bekannten Jugendbuch "Rico, Oskar und die Tieferschatten" von Andreas Steinhöfel und seiner Interpretation des Fremdtextes konnte Sarveen Ado aus der 6Ra die Jury schließlich überzeugen. Die Jury bestand aus Direktorstellvertreter Michael Ross, den Lehrerinnen Heika Bahlmann und Henrike Weßling-Böske, als auswärtigen Jurygast durften wir Ralph Meyer von der Grundschule Galgenmoor begrüßen.
Alle Kanditaten hatten ihr Bestes gegeben. Danke dafür!
Im Kreisentscheid zu Anfang des kommenden Jahres 2024 wird Sarveen unsere Schule vertreten. Sarveen, wir drücken dir die Daumen und wünschen viel Erfolg.
Foto: von links nach rechts: Amir Safi (6Hb), Schulsieger Sarveen Ado (6Ra), Linda Alali (6Rb) und Lienda Assad (6Ha)
01.12.23
Deshalb kam die Klasse im Laufe der Unterrichtseinheit auf die Idee, diese Botschaft nach außen zu tragen und andere vor dem Tabak-Konsum zu warnen. In der Hoffnung viele Menschen zu erreichen und für eine Zukunft zu sorgen, in der 120.000 Menschen jedes Jahr viele weitere Jahre erleben dürfen.
30.11.23
Im Rahmen der Berufsorientierung am Pingel Anton, hat sich die Schule, unter der Leitung von Wirtschaftslehrer Herr Lübbe um die Auszeichnung mit einem Gütesiegel bemüht. Am Donnerstag, den 30.11.23, wurde der Schulleitung eine entsprechende Projektförderung der Heinrich-Kalkhoff-Stiftung übergeben.
14.09.23
Am Donnerstag, den 14.09.2023, fand der NFV Fußballcup der Schulen im Landkreis Cloppenburg statt. Die Oberschule Pingel Anton belegte einen guten 5. Platz von insgesamt 11 Mannschaften. Das erste Spiel gewann man gegen die OBS Friesoythe souverän mit 2:0. Leider ging das zweite Spiel torlos aus (gegen die OBS Lastrup). Das letzte Gruppenspiel verlor man verdient gegen die AFS Molbergen mit 2:0. Den Cup gewann am Ende die OBS Garrel. Im Finale bezwang sie die AFS Molbergen mit 2:0.
30.08.23
Mitmachen, Zuhören und Ausprobieren: Ein aufregender Tag erwartete die Schüler der 8. und 9. Klassen an der Oberschule Pingel Anton, als 17 regionale Betriebe zu einem besonderen Stationenlauf eingeladen wurden. Organisiert wurde die spannende Initiative von der Akademie Überlingen und bot den Schülern die Möglichkeit, verschiedene Berufsfelder hautnah zu erleben. Während des Stationenlaufs hatten die Jungen und Mädchen die Möglichkeit, ihre Fragen zu stellen, die Ausrüstung und Techniken auszuprobieren und sogar praktische Übungen durch-zuführen. Die Vielfalt der vorgestellten Berufe war beeindruckend: Von Trockenmonteuren über Tischler bis hin zu Restaurantfachleuten, Frisören, Polizisten, Elektronikern, Pflegefach-leuten, Fachinformatikern für Anwendungsentwicklung, Mediengestaltern, Industriemecha-nikern, Fachkräften für Lebensmitteltechnik, Zweiradmechatronikern oder auch zahnmedizi-nischen Fachangestellten – es gab kaum ein Berufsfeld, das nicht vertreten war. Dies ermög-lichte den Jugendlichen einen praxisnahen Einblick in die Anforderungen und Aufgaben ver-schiedenster Berufsfelder. „Wir haben heute sehr viele neue Berufsfelder kennengelernt. Das war super und hat mir einen Überblick über verschiedene Berufe gegeben“, brachte es ein Neuntklässler auf den Punkt. Dies spiegelte auch die allgemeine Begeisterung und den Lerneffekt wider, den die Schüler aus dieser Veranstaltung ziehen konnten. Doch auch die Praxisnähe der Veranstal-tung wurde von vielen Schülern geschätzt: „Durch den hohen Praxisanteil habe ich heute viel über einzelne Berufe und deren Fähigkeiten gelernt." Auch die Lehrer zeigten sich beeindruckt von der Veranstaltung: „Die Schülerinnen und Schü-ler haben viele Berufsfelder kennengelernt und konnten sich über unterschiedliche Berufe informieren. Zudem hat mir der Praxisanteil an den Stationen sehr gefallen.“ Der Stationen-lauf an der Oberschule Pingel Anton sei zweifellos eine erkenntnisreiche und inspirierende Erfahrung für alle Beteiligten gewesen und ein gelungenes Beispiel dafür, wie solche Initiati-ven Schülern und Lehrern wertvolle Einblicke und Erfahrungen bieten können.
23.06.23
Nach einem ereignisreichen und anstrengenden Schuljahr konnte die Oberschule Pingel Anton am Freitag 119 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen neun und zehn entlassen. Ein ökumenischer Wortgottesdienst zum Thema „Gleichberechtigung“ in der St.-Andreas-Kirche in Cloppenburg eröffnete die Feierlichkeiten. Die anschließende Zeugnisübergabe fand in einem feierlichen Festakt in der schuleigenen Mensa statt. Musikalisch umrahmt wurde der Festakt von Lehrerin Anne Knabe-Spils sowie Schülerin Julia Wiktoria Kwiecinska mit zwei keltischen Stücken auf der Geige.
Die 119 Schülerinnen und Schüler wurden in sechs Klassen unterrichtet. Als Abschlüsse wurden 35 Mal der „Erweiterte Sekundarabschluss I“, 49 Realschulabschlüsse, 10 Hauptschulabschlüsse nach Klasse 10 sowie 16 nach Klasse 9 und ein Förderschulabschluss Lernen vergeben. 8 Schüler verließen die Oberschule Pingel Anton ohne einen Abschluss.
Als Jahrgangsbeste wurden bei der Zeugnisübergabe Nadeyi Arab (10Ha), Julia Wiktoria Kwiecinska (10Ra), die erst seit sechs Jahren sowie Ana-Maria Prusac (10Rb), die erst seit drei Jahren in Deutschland lebt und Svenja Siemer (10Rc) ausgezeichnet. Ein Geschenk war die Anerkennung dieser besonderen Leistungen.
Oberschuldirektor Johannes Bockhorst überraschte mit einer Gesangseinlage vor seiner Rede. „'Cause I'm leavin' on a jet plane“ von John Denver sang er in Begleitung seiner Gitarre, da das Lied die Situation beschreibe, in der man sich befinde, wenn man einen neuen Lebensabschnitt beginne. Bockhorst beschrieb, dass viele Aufgaben und Herausforderungen auf die Abschlussschüler warteten und wünschte ihnen deshalb, dass sie dabei ihre eigene Stimme finden werden: „Eure Stimme, die absolut einzigartig ist, nicht wie irgendeine andere Stimme auf dieser Welt. Eure Stimme, so wie eure ganze Persönlichkeit, ist einzigartig, macht was daraus!“ Die Schülerinnen und Schüler seien dabei aber nicht alleine, denn einzeln könne die Stimme auch manchmal ein wenig ungewöhnlich klingen, aber alle Stimmen zusammen ergäben einen wunderbaren Chor: Den Chor der Menschheit!
Glückwünsche überbrachte auch Cloppenburgs stellvertretender Bürgermeister Dr. Franz Stuke, der in seiner Rede den Grundgedanken des Wortgottesdienstes noch einmal aufgriff: „Es ist großartig, wie an dieser Schule Gleichaltrige anderer Herkunft oder Konfession in die Gemeinschaft aufgenommen werden. Zu erfahren, dass Vielfalt spannend und bereichernd ist, das ist die beste Vorbereitung auf unsere Gesellschaft, die immer vielfältiger wird.“ Die Abschlussschüler, so riet er, sollten neugierig und offen für Neues bleiben, weiter lernen und ihren Stärken vertrauen.
„Unsere Schulzeit hat uns geprägt und wird uns ein Leben lang begleiten“, stellte Michelle Leno stellvertretend für die Abschlussschüler in ihrer Rede fest. „Die Erinnerungen, die wir hier geschaffen haben, sind ein kostbares Gut, das wir in unseren Herzen bewahren sollten.“ Außerdem erinnerte Leno daran, dass sie, die Abschlussschüler selbst, die Architekten ihrer eigenen Zukunft sind und forderte auf, das Beste zu geben und die eigenen Leidenschaften zu verfolgen. Gute Wünsche gaben auch die Vertreter der neunten Klassen, Seraphine Batt und David Wulf, mit auf den Weg: „Egal, wie euer Notendurchschnitt ist, ihr schafft alles, was ihr wollt!“
Ein Sektempfang nach der Abschlussfeier und der gemeinsame Abschlussball bei der Tanzschule am Marktplatz in Cloppenburg am Abend bildeten den krönenden Abschluss eines gelungenen Tages.
21.06.23
Nicht mehr lange und die Sommerferien stehen vor der Tür. Doch bevor der Schulranzen für lange sechs Wochen in der Ecke verschwinden kann, steht erst noch die Zeugnisausgabe an. Frust und Freude liegen an diesem Tag erfahrungsgemäß dicht beieinander: Während sich die einen schon drauf freuen, den Eltern gute Noten präsentieren zu können, zittern andere der Vergabe der „Jammerlappen“ entgegen. Doch nicht immer zählen die Noten auf dem Jammerlappen, denn manchmal zeichnen sich Jungen und Mädchen auch durch ihre Entwicklung oder das soziale Engagement aus. Einen Schülerpreis lobte deshalb der Rotary-Club Cloppenburg-Quakenbrück für vier Schüler der Oberschule Pingel Anton aus.
„Ich freue mich, dass wir hier an unserer Schule die Schüler prämieren, ihnen etwas Gutes tun können“, brachte Oberschuldirektor Johannes Bockhorst es auf den Punkt. Bei diesem Schülerpreis gehe es nicht darum, wer absolut der Beste sei, sondern, wer sich persönlich am Besten entwickelt habe und das freue Bockhorst besonders.
Der Rotary-Club Cloppenburg-Quakenbrück wurde 1969 gegründet und ihm gehören zurzeit 60 Mitglieder an. „Wir wollen anderen Menschen hier in der Region, aber auch weltweit helfen“, erklärte der amtierende Präsident Dr. Georg Pancratz. Den Schülerpreis „Lernen lohnt sich“ wolle der Club ausloben, weil es für Unternehmen wichtig sei, Leute zu finden, die etwas wollen, Leute, die motiviert und pünktlich seien und die Interesse hätten. Der Rotary-Club wolle Schüler ehren, die positiv aufgefallen sind, sie belohnen und ein Zeichen setzen, dass sich so ein Engagement auszahle. „Unser Anspruch ist es, selbstlos Unterstützung zu bieten“, ergänzte der zukünftige Präsident (ab 1. Juli) des Rotary-Clubs, Dr. Franz Stuke. „Dieses ist eine Art, zu unterstützen.“
Ausgewählt wurden an der Oberschule Pingel Anton Schülerinnen und Schüler, die sich im Jahrgang 8 besonders hervorgetan haben: Die größte persönliche Entwicklung in der 8Ha von Dr. Katja Thieke hat Wladimir Stahl gemacht. „Vor allem das Praktikum ist bei ihm sehr gut gelaufen“, freute sich die Klassenlehrerin. Er habe schon eine klare Vorstellung in seinem Kopf. Der 15-järhige Hauptschüler möchte Koch werden und das gute Praktikum habe ihn schließlich beflügelt, auch schulisch noch mehr Gas zu geben. Sowohl seine Noten als auch sein Selbstvertrauen hätten sich deutlich verbessert.
Eine tolle Entwicklung hat auch Rosch Hat Shamu aus der 8Hb gemacht. Während der 15-jährige zu Beginn des Schuljahres eher demotiviert war, wurde er im Laufe des Schuljahres sehr ehrgeizig. „Rosch Hat ist ein richtiger Kämpfer geworden“, fasste es die Klassenlehrerin Eugenia Fetzer zusammen. Er habe seine Noten und das Arbeitsverhalten verbessert und sei obendrein sozial eingestellt. Als beispielsweise ein ihm fremder Rollstuhlfahrer am ZOB seinen Bus nicht finden konnte, zögerte Rosch Hat nicht und setzte alle Hebel in Bewegung. „Er ist ein sehr sozialer Junge mit einem Herz aus Gold“, schloss Fetzer.
Der 15-jährige Alexander Artser wechselte zum Halbjahr vom Haupt- in den Realschulzweig der Oberschule und hat sich durch sein tolles Arbeitsverhalten in der 8Ra direkt ins obere Drittel der Klasse durchgearbeitet. „Das Notenbild hat sich durch den Wechsel in keinster Weise verschlechtert, obwohl man dies erstmal erwarten würde“, war Klassenlehrerin Mareke Seegers sichtlich stolz. Auch sein Sozialverhalten steche hervor, denn schon nach zwei Wochen habe man nicht mehr merken können, dass Alexander ein neuer Schüler war. „Alexander hat eine gute Entwicklung vorgenommen, ist ehrgeizig und hat auch klare Ziele vor Augen“, hielt Seegers fest. Der IT-Bereich sei sein berufliches Ziel.
In der 8Rb von Karen Becker hat Juliana Lapschin vor allem in der mündlichen Mitarbeit eine starke Entwicklung gemacht. „Sie ist eher eine stillere Schülerin und hat es geschafft, sich nun sehr viel mehr mündlich zu beteiligen“, lobte die Klassenlehrerin. Auch das Sozialverhalten der 15-jährigen sei toll, so lerne sie beispielsweise mit anderen Schülern aus der Klasse zusammen, unterstütze und sei stets freundlich.
Für ihre tollen Leistungen konnten Dr. Georg Pancratz und Dr. Franz Stuke vom Rotary-Club den Achtklässlern neben einem Einkaufsgutschein die Möglichkeit der Unterstützung bei der Suche nach einem Praktikumsplatz im gewünschten Bereich bieten, denn sowohl für die Haupt- als auch die Realschüler steht im kommenden Schuljahr ein Praktikum an. „Wir freuen uns, dass es hier bei den Schülern nicht nur um das Notenbild, sondern vielmehr um die Entwicklung und das soziale Engagement geht“, schloss Pancratz die Verleihung des Schülerpreises „Lernen lohnt sich“.
17.05.23
Am Mittwoch, den 17. Mai fand der alljährliche traditionelle Lauf um den Galgenmoorsee in den Jahrgängen fünf bis sieben der Oberschule Pingel Anton statt.
Die Sieger (auf ihrem Foto von links nach rechts) waren:
Neilandas Garcinkas, Denis Spirin, Sadik Syla, Deborah Brinkmann, Lilli Spitzer und Weam Khalaf
Mit einer Laufzeit von 2:58 Minuten wurde Deborah Brinkmann die schnellste Schülerin im Jahrgang fünf. Schnellster Schüler mit einer Zeit von 2:38 Minuten war Denis Spirin.
Sadik Syla wurde mit 2:38 Minuten der schnellste Schüler des sechsten Jahrgangs, Lilli Spitzer mit 2:31 Minuten die schnellste Schülerin.
Im siebten Jahrgang erlangten Weam Khalaf (2:54 Minuten) und Neilandas Garcinkas (2:08 Minuten) die besten Ergebnisse.
Der Lauf wurde dann mit einer feierlichen Siegerehrung am Ende der sechsten Stunde vom Direktorstellvertreter Michael Ross beendet, bei der die schnellsten Schülerinnen und Schüler mit tobenden Applaus ihre Urkunden und einen Pokal erhielten.
27.04.23
Diesen April haben sich die 8. Klassen der Oberschule zu einem Basketball Turnier in der Turnhalle an der Leharstraße zusammen gefunden. Dabei eroberte die Klasse 8Hb, begleitet von ihrer Sportlehrerin Frau Walter, den ersten Platz. Sie setzten sich gegen die Schülerinnen und Schüler der 8Ha (zweiter Platz) und der 8Ra (dritter Platz) durch.
14.04.23
Strahlender Sonnenschein, zahlreiche Projekte und eine Schule gefüllt mit Jung und Alt. Viele Besucher lockte das Schulfest der Oberschule Pingel Anton in Cloppenburg am Freitag an. Unter dem Motto „Gemeinsam sind wir bunt“ präsentierte sich die Schule den zukünftigen Fünftklässlern und ihren Eltern. Mit einer Laufkarte konnte der Standort am Galgenmoor erkundet werden, um eine Entscheidung für die Schullaufbahn zu treffen. Gefeiert wurde außerdem das 25-jährige Jubiläum des Außenstandortes.
Oberschuldirektor Johannes Bockhorst freute sich über das gelungene Fest. Besonders begrüßen konnte er Hans Dromowicz, der nach Entstehung des Schulgebäudes im Jahr 1998 als erster Schulleiter der damaligen Orientierungsstufe bis 2004 tätig war. Seit dem Schuljahr 2004/2005 wird das Gebäude der ehemaligen Orientierungsstufe Galgenmoor zunächst von der Haupt- und Realschule Pingel Anton / Galgenmoor und nach deren Umbenennung der Oberschule Pingel Anton als Außenstelle genutzt. Der Leiter der Haupt- und Realschule Pingel Anton wurde der ehemalige Leiter der Realschule Cloppenburg, Paul Nienaber, der ebenfalls von Bockhorst zum Schulfest begrüßt werden konnte. Neben den beiden ehemaligen Schulleitern fanden auch ehemalige Kollegen den Weg zum Schulfest und schwelgten gemeinsam in Erinnerungen. Doch auch Cloppenburgs Bürgermeister Neidhard Varnhorn gratulierte zum Jubiläum.
„Die gute Beteiligung unserer Schüler zeigt eine hohe Identifikation mit unserer Schule“, freute sich Ansgar Käsehage, der für den Übergang zwischen der Grundschule und der Oberschule Pingel Anton verantwortlich ist. Federführend hatte er das Schulfest organisiert und bedankte sich schon im Vorfeld bei den vielen helfenden Schülern und Kollegen.
Das vielfältige Schulleben konnte schließlich erleben, wer offenen Auges einen Rundgang durch die Klassenräume und über den Schulhof machte. An zwei Projekttagen hatten sich die Schülerinnen und Schüler der Oberschule Pingel Anton auf das Schulfest vorbereitet und konnten nun ihre Ergebnisse den Besuchern präsentieren. Draußen konnten Riesen-Seifenblasen bestaunt und selbst kreiert werden, ein frisch bepflanztes Frühlingsbeet zeigte die Arbeit des Garten-Projektes, die Schulsanitäter und Johanniter zauberten lebensechte Kleinwunden auf Hände und Arme und klärten über die Erste Hilfe auf und die jüngsten Besucher tummelten sich gerne in der Riesenhüpfburg.
In der Aula gab es mit „Klassik meets Rock“ was auf die Ohren, eine Ausstellung präsentierte die Ergebnisse eines Fotoworkshops mit einigen optischen Täuschungen, aber auch im weiteren Schulgebäude konnten die Jungen und Mädchen zusammen mit ihren Eltern so einiges entdecken. Ein Erinnerungsfoto konnte in der „Fotobox“ gemacht, Makramees geknüpft, mit Boomwhackern Songs gestaltet oder Papierflieger gebastelt werden. Kleine Experimente konnten im Physikraum durchgeführt, außerdem „Zauberstäbe“ oder der „Schnatz“ aus Harry Potter sowie einige Schätze vom Bücher- und Spieleflohmarkt konnten käuflich erworben werden. Basteleien mit der Fotovoltaikzelle und dem Elektromotor wurden bewundert, aber auch „der Meteorit Cloppenburg“ oder die ersten Versuche, auf Skiern zu stehen, zeigten die Vielfältigkeit der Oberschule Pingel Anton. Auspowern konnten sich die Jungen und Mädchen schließlich bei einem Bewegungsparcours, den die Sportlehrer in der Turnhalle aufgebaut hatten.
Für den Hunger zwischendurch gab es für die kleinen Gäste bei den Johannitern Zuckerwatte und in der Mensa konnten die Besucher Bratwurst essen oder bei Kaffee, Tee und Waffeln ein Schwätzchen halten. „Es gab gute Gespräche mit Eltern, ehemaligen und zukünftigen Schülern und auch die Stimmung war gut“, resümierten Organisator Ansgar Käsehage und das Schulleiterteam um Oberschuldirektor Johannes Bockhorst.
30.03.23
Zu einem Schulfest der besonderen Art lädt die Oberschule Pingel Anton an den Standort Galgenmoor (Königsseestraße 3) am Freitag, 14. April, von 15 bis 18 Uhr ein. Unter dem Motto „Gemeinsam sind wir bunt“ wird die Oberschule sich in Projekten besonders den zukünftigen Fünftklässlern vorstellen. Gefeiert wird außerdem das 25-jährige Jubiläum des Außenstandortes der Oberschule.
„Es wird viele Aktivitäten zum Ausprobieren sowie Spiele geben“, wirbt Ansgar Käsehage, der den Tag federführend organisiert. An zwei Projekttagen werden sich die Schülerinnen und Schüler der Oberschule Pingel Anton auf das Schulfest vorbereiten und ihre Ergebnisse den Besuchern präsentieren. Von Harry Potter, selbst gemachten Laugen für Seifenblasen, Makramee über Spiele aus aller Welt, Klassik meets Rock, einem Boomwhacker Workshop bis hin zu verschiedenen Sportaktivitäten sowie Fotoworkshops mit Fotobox warten eine Vielzahl an Projekten auf die Jungen und Mädchen. „Seid gespannt“, werben die Schülerinnen und Schüler schon jetzt auf ihren Plakaten für das Schulfest. Auf einem Bücher- und Spieleflohmarkt können beim Schulfest außerdem einige Schätze käuflich erworben werden. Verschiedene Leckereien zum Verzehr bereitet das Projekt Cafeteria vor.
Zur 25-jährigen Geschichte des Standorts Galgenmoor: Bis zur Mitte der 1990iger Jahre waren zwischen den sieben Cloppenburger Grundschulen und den weiterführenden Schulen zwei Orientierungsstufensysteme geschaltet. Die Stadtentwicklung Cloppenburgs war in den Jahren von Ansiedlung von Baugebieten besonders im Westen der Stadt geprägt. So machte es Sinn, auch mit dem Gedanken an die Fünft- und Sechstklässler - „Kurze Wege für kurze Beine“ - im Westen der Stadt, also im Bereich des Stadtteils Galgenmoor, eine weitere Orientierungsstufe anzusiedeln.
So entstand in den Jahren in direkter Nähe zur Grundschule Galgenmoor ein modernes Schulgebäude mit vierzehn Klassen- und neun Gruppenräumen. Ab dem 1. August 1998 startete der Unterricht. Zunächst wurde die Schule für ein Jahr als Außenstelle der Orientierungsstufe Cappelner Damm geführt. Schulleiter wurde Hans Dromowicz und als Konrektor stand ihm Siegfried Fiebig zur Seite. In den nächsten Jahren erarbeitete sich die Orientierungsstufe am Galgenmoor einen sehr guten Ruf. Highlights des Schulalltages waren beispielsweise der jährliche „Wettlauf ums Galgenmoor“, Lese- und Malwettbewerbe sowie erfolgreiche Teilnahmen an sportlichen Wettbewerben.
Ein Ergebnis der CDU-Schulreform in Niedersachsen war die Abschaffung der Orientierungsstufen. So wurde die Schullandschaft zum Schuljahr 2004 noch einmal grundlegend verändert. Die Stadt Cloppenburg ließ zwei städtische Haupt- und Realschulen entstehen: Die Haupt- und Realschule an der Leharstraße und die Haupt- und Realschule Pingel Anton mit der Orientierungsstufe Galgenmoor als Außenstelle.
Der Leiter der Haupt- und Realschule Pingel Anton wurde der ehemalige Leiter der Realschule Cloppenburg, Paul Nienaber. In einer halbjährigen Übergangsphase hatte er bereits die Orientierungsstufe Galgenmoor von Herrn Dromowicz übernommen. Dieser wurde dann am 23. Januar 2004 verabschiedet.
Seit dem Schuljahr 2004/2005 wird das Gebäude der ehemaligen Orientierungsstufe Galgenmoor zunächst von der Haupt- und Realschule Pingel Anton / Galgenmoor und nach deren Umbenennung der Oberschule Pingel Anton als Außenstelle genutzt. Zurzeit besuchen etwa 250 Schülerinnen und Schüler in den Jahrgangsstufen 5,6 und 7 den Standort. Über die vielfältigen Möglichkeiten, die dort geboten werden, können sich Interessierte und vor allem zukünftige Fünftklässler am 14. April (Freitag) auf dem Schulfest informieren.
14.02.23
Mit eigenen Sinnen konnten Schüler des Profilkurses Wirtschaft der 10. Klassen der Oberschule Pingel Anton Cloppenburg durch das Projekt „Transparente Landwirtschaft“ der Goldschmaus Gruppe die heutige Landwirtschaft erfahren. Auf den Höfen Hempen und Schmies in Bösel bekamen die Jugendlichen einen Einblick in die Schweineställe der Landwirte und lernten dabei auch so Manches über die moderne Tierhaltung.
„Wir haben vor ein paar Monaten eine Anfrage der Goldschmaus Gruppe erhalten“, erklärt Wirtschaftslehrer Timo Lübbe. „In diesem Schreiben wurde für die transparente Landwirtschaft geworben.“ Seit 2016 gewährt die Initiative „Transparente Landwirtschaft“ der Goldschmaus Gruppe der Gesellschaft einen umfangreichen Einblick in die Landwirtschaft. Familien, Medienvertreter, Politiker, Vereine oder Nachbarn sollen erreicht und auf die Tierhaltung aufmerksam gemacht werden. Auch Timo Lübbe und die zweite Oberschulkonrektorin Wiebke Prüllage konnten sich zunächst einen eigenen Eindruck verschaffen: „Vor Ort wurden unsere Erwartungshaltungen übertroffen.“
Drei Familien aus dem Landkreis Cloppenburg führen Interessierte durch ihre Rinder- und Schweineställe und stehen Rede und Antwort. Im Vordergrund stehen der offene Dialog und das zentrale Motto des Projekts „Mit eigenen Sinnen erfahren“: Tiere sehen, fühlen, hören und riechen. Zu Beginn jeder Führung treffen sich alle Besucher in einem Besucherzentrum, werden mit einer kleinen Mahlzeit begrüßt und erhalten anschließend eine kurze Präsentation über das Projekt. Danach beginnt die Führung über den Hof in die verschiedenen Ställe.
„Die Betriebe haben sich sehr viel Zeit genommen, haben die Erkundung sowohl inhaltlich als auch didaktisch sehr gut aufbereitet“, ziehen Lübbe und Prüllage nach der Betriebserkundung mit dem Profilkurs Wirtschaft Resonanz. „Wir sind begeistert!“ Auch für die Jugendlichen der Oberschule Pingel Anton war der Besuch auf den Höfen eine interessante Erfahrung. „Die Betriebserkundung war sehr informativ“, fasste es Nils anschließend zusammen. „Das Thema ‚konventionelle Landwirtschaft‘ wurde uns sehr gut erklärt.“ Asiya konnte ihrem Mitschüler nur zustimmen: „Mir hat die Erkundung sehr viel Spaß gemacht. Vom gemeinsamen Frühstück, dem Duschen bis hin zum Besichtigen der Ställe passte einfach alles.“ Einige Schüler hatten sogar das Ferkelfutter probiert: Nussig und salzig war die Erkenntnis.
Wettbewerbscharakter entstand durch die App „Actionbound“, die die Jungen und Mädchen mit einer digitalen Schnitzeljagd durch die Ställe führte. Das Konzept wurde eigens für Schüler ausgearbeitet und soll ermöglichen, die Höfe digital zu erkunden und auf diesem Weg Vieles über die heutige Tierhaltung zu lernen. Das Gewinnerteam der Oberschule Pingel Anton erhielt am Ende ein Plüschschwein sowie eine Siegerurkunde.
„Unser Ziel war es, die Schüler für die Landwirtschaft zu sensibilisieren“, erklärte Timo Lübbe die Beweggründe des Besuches. „Dies ist unserer Meinung sehr gut gelungen.“ In den kommenden Jahren solle deshalb eine Kooperation mit der Goldschmaus Gruppe und deren Betrieben angestrebt werden.
09.02.23
Im Januar vor 60 Jahren kam der Elysée-Vertrag zustande. Der damalige französische Präsident Charles De Gaulle und der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer legten hier den Grundstein der deutsch-französischen Annäherung und Freundschaft. Die zahlreichen deutsch-französischen Austauschprogramme für Jugendliche haben hier ihren Ursprung.
Mit dem Elysée-Vertrag setzten sich deshalb die Schülerinnen und Schüler des Profilkurses Französisch der 9. Klasse der Oberschule Pingel Anton in Cloppenburg in einem Internetwettbewerb auseinander. Die Jugendlichen bearbeiteten in zwei Unterrichtsstunden kooperativ in Teams die acht Themen des Wettbewerbs. So gab es Rätsel, viele Videos mit Hör-und Sehverstehensaufgaben, Zungenbrecher, die richtig verstanden und notiert werden mussten und viele verschiedene Leseverstehens- und Hörverstehensaufgaben zu Themen wie beispielsweise Philosophie und die Evolution des Menschen. „Unsere Schüler haben sich gut geschlagen“, freute sich Französischlehrerin Kerstin Koopmann. Gestaltet sei die Prüfung auf dem Sprachniveau B1 gewesen und das, obwohl die Schüler der Oberschule nur das Sprachniveau A2 erreichen müssten.
Zu Besuch war in der Oberschule Pingel Anton außerdem das „FranceMobil“, das Programm, das Frankreich vom Klassenzimmer aus interaktiv entdecken lässt. Einen Vormittag lang unterrichtete die Lektorin Margot Rabine-Audoin die Französisch lernenden Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 6 bis 9 an der Oberschule. Dabei sprach und spielte die junge Französin mit den Jungen und Mädchen auf Französisch - ohne ein Wort Deutsch zu verwenden.
Margot Rabine-Audoin reist durch das Bundesland Niedersachsen und ist eine von 12 französischen Lektoren im Alter zwischen 20 und 30 Jahren, die sich dafür einsetzen, ein attraktives, aktuelles und authentisches Frankreichbild zu vermitteln, die Vorteile des Französischlernens aufzuzeigen und Lust auf eine internationale Mobilitätserfahrung zu machen. Sie selbst kommt aus Straßburg und wohnt zurzeit in Hannover.
„Im Vordergrund stehen bei diesen Unterrichtseinheiten der anderen Art nicht die perfekte Grammatik, sondern die Kommunikation“, wusste auch Lehrerin Kerstin Koopmann, die das FranceMobil an die Oberschule geholt hat. „Die Schülerinnen und Schüler sollen einfach frei sprechen und das wird durch verschiedene Spiele gefördert.“
Gestartet wurde mit einem Bingo-Spiel, das viel Tempo und Leben in den Klassenraum brachte: Während französische Popmusik lief, wurde ein Schaumstoffwürfel herumgereicht, stoppte die Musik, musste gewürfelt werden. Je nach gewürfelter Zahl mussten dann Sätze gebildet werden. Für weitere Spiele wurden die Jungen und Mädchen in zwei Gruppen aufgeteilt, die gegeneinander antraten. Früchte- und Gemüsenamen wurden gelernt, mit dem Spiel „Je vais au marché et j’achète...“ – wie das Deutsche „Ich packe meinen Koffer“ – gefestigt. Auch Schnelligkeit war gefragt: Das Team, das zuerst mit der Hand auf das Bild des ausgesprochenen Wortes klatschte, bekam einen Punkt. Aus französischen Liedern mussten zudem Wörter wie „le bus“ oder „la rose“ herausgehört und schnell die passende Bildkarte gefunden werden.
Zum Abschluss der unterhaltsamen Stunde bot Margot Rabine-Audoin an, Fragen über sich und Frankreich zu beantworten. „Es gibt verschiedene Austauschprogramme auch für Schulen und junge Menschen“, sagte sie. „Ich kann das empfehlen, Zeit in Frankreich zu verbringen, dort zu leben und die Schule zu besuchen. Da lernt man die Sprache gleich viel besser.“ Auch sie habe erst richtig Deutsch gelernt als sie nach Deutschland gezogen sei.
07.02.23
Das „Handwerk hat goldenen Boden“ sagt man im Volksmund. Mit 130 verschiedenen Ausbildungsberufen sowie verschiedensten Fort- und Weiterbildungsgängen gibt es gerade jetzt und in den kommenden Jahren im Handwerk für Jugendliche erstklassige Perspektiven. Aber welcher davon passt am besten zu den eigenen Interessen und Fähigkeiten? Für viele Schulabgänger eine schwere Entscheidung, weil niemand alle Berufe durchtesten kann.
Fast so gut wie selbstgemachte Praxiserfahrungen – aber wesentlich weniger zeitaufwändig – sind Erfahrungsberichte von Personen, die bereits in den Berufen arbeiten. Unter dem Motto „Deine Zukunft: Handwerk“ organisiert Martin Vorwerk deshalb Handwerkstage in Oberschulen und Gesamtschulen, um Schülerinnen und Schüler mit örtlichen Handwerksbetrieben zielgerichtet zusammen zu bringen. Die Veranstaltungen werden in Kooperation mit dem Landkreis Cloppenburg, der Kreishandwerkerschaft, der Agentur für Arbeit, dem Pro-Aktiv-Center der Caritas und der BBS Technik durchgeführt.
Rund ein Dutzend Unternehmen und Behörden waren deshalb in der Kreishandwerkerschaft in Cloppenburg zu Gast und präsentierten sich dort nach eigenen Vorstellungen, stellten praxisnah Ausbildungsberufe vor, prüften Bewerbungsmappen und führten auf Wunsch sogar Vorstellungsgespräche durch. Schülerinnen und Schüler der 8. bis 10. Klassen der Oberschule Pingel Anton nutzten die Chance und besuchten den Handwerkstag. Vor allem die praktischen Angebote kamen bei den Jungen und Mädchen an: Schweißen an einem Simulator, bei den Elektrikern das Kabel stutzen oder mit einer VR-Brille gleich ganz in einen der vielen Berufe abtauchen.
„Ich bin bisher beim Schweißen die Beste“, freute sich die 16-jährige Michelle. Insgesamt 96 % hatte sie erreicht. Das verriet ihr der Bildschirm, der mit angeschlossen war. Andere Jungen und Mädchen wiederum informierten sich bei den ausstellenden Unternehmen über die Ausbildungsberufe: Wie lange dauert die Ausbildung? Wie hoch ist das Gehalt? Welche Geräte und Materialien werden genutzt? Was gibt es anschließend für Möglichkeiten? Die Unternehmen freuten sich über das Interesse und gaben gerne Auskunft.
„Es war gut, dass wir viele Möglichkeiten hatten, mit den Unternehmen zu sprechen“, gaben die Schüler der Oberschule Pingel Anton anschließend als Feedback. Auch Auszubildende seien dabei gewesen und hätten über ihre Erfahrungen berichtet. Etwas mehr Vielfalt hätten sie sich allerdings gewünscht. Vor allem die Mädchen hätten sich über Berufsfelder wie den Frisör, den Zahntechniker oder Mediengestalter gefreut.
23.01.23
Jede Menge Schnee-Spaß hatten letzte Woche insgesamt 39 Schüler der Oberschule Pingel Anton aus Cloppenburg. Sie kehrten dem lauen Januar in Niedersachsen für acht Tage den Rücken zu und tauschten die Turnschuhe mit der Skiausrüstung. Zusammen mit ihren fünf Begleitpersonen stiegen die Achtklässler freitags abends in den Reisebus und wachten am Samstagmorgen in Hainzenberg inmitten einer weißen Berglandschaft, dem herrlichen Zillertal in Tirol mit dem „Gerlosstein“, wieder auf. Selbst ehemalige Lehrer ließen es sich nicht nehmen, an dem Skivergnügen teilzunehmen.
Im Skigebiet rund um den Gerlosstein erwartete sie ein abwechslungsreiches Programm, zu dem jeden Tag vier bis fünf Stunden Skifahren, aber auch Schneeballschlachten oder Snowtubing auf einer eigens dafür präparierten Bahn mit ca. 200 Metern gehörten. Noch etwas verschlafen stiegen die Schüler der Oberschule Pingel Anton aus dem Bus. Ab zum Ski-Verleih und dann in die Gondel, die sie hinauf zu ihrem Quartier, dem Berghotel Gerlosstein, trug. Auf 1650 Meter war die Müdigkeit durch die klare Höhenluft wie verflogen und nach dem Kofferauspacken stürmten die Teenager direkt in die weiße Schneelandschaft.
Schwer beeindruckt waren die „Flachlandtiroler“ besonders in den ersten Tagen von der Höhe der Berge und dem Schnee. Während der achttägigen Tour wurde in Kleingruppen intensiv gearbeitet, sodass schon nach kurzer Zeit so mancher Anfänger elegant die Pisten hinunter wedelte. Nicht zuletzt war dieser Lernfortschritt auch auf die äußeren Bedingungen zurückzuführen: Gleich mehrere Zentimeter Neuschnee fielen in der Zeit vom Himmel. „Das Skifahren hat uns sehr viel Spaß gemacht! Leider ging die Zeit viel zu schnell herum,“ waren sich die Jugendlichen einig. „Wir können das Skifahren nur weiter empfehlen!“ Aber auch durch die frisch gefallene Schneedecke kämpften sich die unerfahrenen Skifahrer. Spaß machte den „Rot-Fahrern“ vor allem der Einkehrschwung, bei dem sie mit einem Glas Skiwasser von ihren Lehrern belohnt wurden. Einzelne Schüler stellten sogar schon Überlegungen an, wie sie im kommenden Jahr nicht doch wieder in der 8. Klasse landen und erneut an der Skifahrt teilnehmen könnten.
Die achttägige Schul-Skifahrt hat bei der Oberschule Pingel Anton Tradition: Seit nunmehr fast 20 Jahren wird sie den Achtklässlern angeboten. Früher ging es nach Tulfes in Tirol mit dem „Glungezer“, seit 2017 nun aus organisatorischen Gründen nach Hainzenberg. Am Samstagabend kamen die ausgepowerten, aber auch glücklichen Schüler wieder wieder in der Heimat an.
22.12.22
Nach zwei Jahren coronabedingter Pause gab es kurz vor Weihnachten in der Turnhalle an der Leharstraße endlich wieder spannende Volleyballspiele, mit zum Teil sehr langen und emotionalen Ballwechseln zu bewundern. Allerdings traten in diesem Jahr nur vier Mannschaften der 10. Klassen im Modus “Jeder gegen jeden“ gegeneinander an. Es wurden in jeder Partie zwei Gewinnsätze ausgespielt.
Die Jungs und Mädchen der 10Ra sicherten sich dabei, ohne Satzverlust, den Pokal für ihre Klasse, ihren Sportlehrer Herrn Knoll und ihren Klassenlehrer Herrn Dellwisch.
Von allen Teilnehmern gab es dafür einen kräftigen Applaus.
Das Endergebnis:
1. 10Ra
2. 10Rc
3. 10Ha
4. 10Rb
07.12.22
Einen spannenden Lesewettbewerb lieferten sich die SchülerInnen des Jahrgang 6 beim diesjährigen Vorlesewettbewerb 2022: von Krimi bis Märchen waren viele Genres vertreten. Die Klassensieger traten gegeneinander an und als Schulsiegerin ging daraus Mia Schewa aus der 6Rb hervor und wird unsere Schule in der nächsten Runde der SchulsiegerInnen vertreten . Alle Teilnehmenden erhielten neben ihren Urkunden Buchpräsente.
15.06.2022
10.06.2022
Cloppenburg (yhö) - Backen, genießen und Gutes tun. „Muffin-Freitag“ heißt eine Aktion der Oberschule Pingel Anton, die seit Ende März läuft. Jeden Freitag werden die Schulpausen genutzt, um von Lehrkräften und Schülern selbst gebackene Muffins zu verkaufen. Der Erlös dieser Aktion kommt der Ukraine sowie Geflüchteten aus dem Kriegsgebiet zugute. Eine stolze Summe von 800 Euro konnte nun nach zehn „Muffin-Freitagen“ an Maik Günther von „Oldenburg hilft der Ukraine“ überreicht werden.
Die mit viel Phantasie und handwerklichem Können hergestellten und reichlich verzierten Backwaren fanden bei den Schülerinnen und Schülern reißenden Absatz. 50 Cent je Muffin, da holten sich die Jungen und Mädchen auch gerne gleich zwei Muffins. Vor allem die jüngeren Schüler waren jeden Freitag aufs Neue begeistert.
„Zwei Tage nach der russischen Invasion in der Ukraine haben gute Freunde von mir beschlossen, eine Hilfsaktion für Geflüchtete und Menschen vor Ort auf die Beine zu stellen“, erklärt Lehrerin Mareke Seegers. Der Gedanke ihrer Freunde sei es gewesen, mit Reisebussen an die polnisch-ukrainische Grenze zu fahren, um dort Geflüchteten die Weiterreise nach Deutschland zu erleichtern und sie auf einem sicheren Weg hierher zu begleiten. „Um nicht „leer“ zur Grenze zu fahren, wurde parallel eine Sachspendenliste veröffentlicht und ein Lager in Oldenburg eröffnet“, weiß Seegers. Grund genug für die engagierte Lehrerin, eine Spendenaktion an der Oberschule Pingel Anton ins Leben zu rufen.
Die Spendenbereitschaft der Schülerschaft war schließlich unterschiedlich groß. Mitte März konnten ein Bulli und ein Kombi, die bis auf den letzten Zentimeter voll beladen waren, von der Oberschule Pingel Anton nach Oldenburg fahren. Für Mareke Seegers hieß es danach „vor der Spendenaktion ist nach der Spendenaktion“ und so stellte sie zusammen mit ihren Kolleginnen Linda Ludmann und Karin Kleinalstede den „Muffin-Freitag“ auf die Beine. Schulleiter Johannes Bockhorst sieht die Spendenaktion und den „Muffin-Freitag“ als beispielhafte Aktionen, auf die die Schule stolz sein kann und mit denen ein weiteres Zeichen für den Frieden gesetzt werde.
„Solche Termine wie hier an der Oberschule Pingel Anton sind mir die liebsten“, erklärte Maik Günther bei der Übergabe der 800 Euro. „Hier wird mit Herz an die Sache rangegangen.“ Die Spendenbereitschaft sei in den letzten Wochen leider deutlich zurückgegangen. Bis vor vier Wochen kamen rund 5% der Sach- und Geldspenden, die an die Ukraine geliefert wurden, aus Oldenburg. Neben den Sachspenden konzentriere sich der Verein nun vor allem auf den Einkauf und die Lieferung von Medikamenten und Verbandsmaterial. Insbesondere werden - zum Einkaufspreis – „Quick Clots“ eingekauft und in den Osten der Ukraine geliefert. Diese seien lebensrettend, da sie Blutungen stillen und Zeit verschaffen, um Schwerverletzte in Krankenhäuser zu bringen. „Von den 800 Euro können wir 13 Quick Clots kaufen“, ist Günther sehr dankbar über die Spende. Derzeit sei „Oldenburg hilft der Ukraine“ der größte Abnehmer für die Quick Clots.
Während sich in Oldenburg der Schwerpunkt des Vereines zukünftig auf die Betreuung und Unterstützung Geflüchteter vor Ort legt und dieser sich auch gern Geflüchteten aus anderen Regionen der Welt öffnet, wird an der Oberschule Pingel Anton der „Muffin-Freitag“ bis zum Ende des Schuljahres weiter laufen. Im neuen Schuljahr werde das engagierte Team um Mareke Seegers dann mit neuen Ideen und Aktionen für Unterstützung sorgen.
20.04.2022
05.04.2022
Cloppenburg (yhö) – „Die Ereignisse in der Ukraine liegen schwer über allem, was wir denken und tun“, bringt Johannes Bockhorst, Oberschuldirektor der Oberschule Pingel Anton, es auf den Punkt. Auch die Schüler sind davon betroffen. Tagtäglich sind sie mit ihren Gedanken in der Ukraine, die anhaltenden Konflikte bringen Ungewissheit und machen Angst. Sorgen werden im Unterricht aufgenommen und thematisiert. Auch über mögliche Hilfen und Unterstützung wird gesprochen, schnell ein erstes Projekt auf die Beine gestellt.
Die Idee: Eine Sachspendenaktion an beiden Standorten der Oberschule Pingel Anton ins Leben rufen, denn wenn jeder nur eine Sache mitbringt, kommen einige hundert Artikel zusammen. Weiter gegeben werden die Spenden an die Initiative „Oldenburghilftderukraine“, die alle Waren an die Grenze bringt und dort regionalen Hilfsorganisationen übergibt.
„Zwei Tage nach der russischen Invasion in der Ukraine haben gute Freunde von mir beschlossen, eine Hilfsaktion für Geflüchtete und Menschen vor Ort auf die Beine zu stellen“, erklärt Lehrerin Mareke Seegers. Der Gedanke ihrer Freunde sei es gewesen, mit Reisebussen an die polnisch-ukrainische Grenze zu fahren, um dort Geflüchteten die Weiterreise nach Deutschland zu erleichtern und sie auf einem sicheren Weg hierher zu begleiten. „Um nicht „leer“ zur Grenze zu fahren, wurde parallel eine Sachspendenliste veröffentlicht und ein Lager in Oldenburg eröffnet“, weiß Seegers.
Nach Rücksprache mit Oberschuldirektor Johannes Bockhorst konnte Seegers mit der Unterstützung von Linda Ludmann, Dr. Katja Thieke, Karin Kleinalstede sowie Timo Lübbe die Sachspendenaktion an der Oberschule Pingel Anton ins Leben rufen: „Wichtig war mir dabei, zu betonen, dass dies keine politische Positionierung ist, sondern dass es darum geht, hilfsbedürftige Menschen und auch Tiere zu unterstützen, denn es spielt keine Rolle, welcher Herkunft diese Menschen sind.“ Die Spendenbereitschaft der Schülerschaft war schließlich unterschiedlich groß. So konnten in einigen Klassen gleich mehrere Kartons gefüllt werden, während in anderen Klassen nichts zusammenkam.
„Ein Bulli und ein Kombi sind bis auf den letzten Zentimeter voll beladen gewesen und darauf bin ich stolz“, freut sich die engagierte Lehrerin über das Ergebnis. Mit so einer Aktion könne man den Schülern vermitteln, dass jeder etwas beitragen kann, der es möchte. Sogar wenn man selbst nur wenig hat. Eine Packung Müsliriegel, eine Dose Hundefutter oder eine Rolle Vitamintabletten kosteten wenig, seien aber ein toller Beitrag.
„Auch einige Eltern und Kollegen haben ganz aktiv mitgespendet und große Tüten voll Sachspenden zur Schule gebracht haben“, hebt Mareke Seegers hervor. Eine Mutter habe über 100 kg Hunde- und Katzenfutter gebracht, weil sie die Situation der Haustiere, die mit auf die Flucht genommen und teilweise zurück gelassen werden müssen, so sehr berührt habe. Und auch jetzt, eine gute Woche nach der Aktion trudelten immer noch einzelne Spenden in den Klassen ein.
Und auch für die Oberschule Pingel Anton heißt es „vor der Spendenaktion ist nach der Spendenaktion“. So wird weiter überlegt, wie man unterstützen kann. Zukünftig werden deshalb als weitere schnell umsetzbare Idee jeden Freitag Muffins gegen eine Spende von 50 Cent an den beiden Standorten verkauft. Der gesammelte Beitrag werde dann auf ein Flüchtlingshilfekonto überwiesen.
Die Initiative „Oldenburghilftderukraine“ hat mittlerweile ebenfalls ein Spendenkonto eingerichtet und bietet die Möglichkeit, freien Wohnraum für Geflüchtete dort zu melden. Nähere Informationen zu der Initiative gibt es unter https://www.oldenburghilftderukraine.de/ .
05.04.2022
Cloppenburg (yhö) – Upcycling ist voll im Trend. Rohstoffe sind begrenzt und viele Dinge, die weggeworfen werden, zu schade für den Müll. Statt also ungenutzte Dinge einfach zu entsorgen, kann man aus ihnen neue und dekorative Elemente für Haus und Garten gestalten. Das lernten auch die Siebtklässler der Oberschule Pingel Anton. An drei Projekttagen zum Thema „Upcycling – Aus alt mach neu“ ließen sie ihrer Kreativität freien Lauf.
Aus insgesamt sechs Projekten konnten die Schüler auswählen: Im Projekt „Klassik meets Rock“ wurde klassische Musik mit neuen Texten und Rhythmen aufgewertet und präsentiert. Johann Pachelbels Kanon in D-Dur lag dabei im Fokus des ersten Tages. Der aus dem 17. Jahrhundert stammende Kanon sagte den Jungen und Mädchen nichts. „Kaum ein Schüler hat Zugang zu Klassik“, wusste auch Musiklehrer Ansgar Käsehage. Umso überraschter waren die SIebtklässler, den Kanon in „Go West“ der Pet Shop Boys, in „Memories“ von Maroon 5 oder sogar in Songs von Rapper Coolio oder 2PAC wieder zu finden. Mozarts „Eine kleine Nachtmusik“ wurde am zweiten Tag modernisiert: Ein Beat mit Beatboxing sowie ein selbst geschriebener Rap machten das Stück zu dem der Siebtklässler. „Mozart dreht sich jetzt bestimmt im Grab um“, war sich am Ende einer der Schüler sicher.
Handwerkliches Geschick war bei „Aus alt mach neu – Schöne Dinge aus Textilien und anderen Materialien“ gefragt. Aus Materialien wie beispielsweise alten Autoreifen, Dosen und Plastikflaschen stellten die Jungen und Mädchen in diesem Projekt Vasen und Gartendeko her.
Wer bisher der Meinung war, 3D-Brillen brauche man nur im Kino, wurde beim Projekt „Pimp my glasses“ eines Besseren belehrt: Ob mit Blümchen und Glitzer, Pappe oder Wackelaugen, die Teenager veränderten alte Kino 3D-Brillen zu verschiedenen Themen wie ihren wahren Superhelden und werteten sie damit auf. Eine einzigartige Maskerade für die nächste Karnevalsparty.
Was passiert eigentlich mit dem täglich produzierten Müll? Auch damit wurde sich in den Projekttagen auseinander gesetzt. In „Alles Müll oder was?“ erforschten die Schüler, was eigentlich mit dem täglich produzierten Müll passiert und welcher Müll noch verwendet werden kann, um daraus Alltagsgegenstände herzustellen. So erfuhren die Jungen und Mädchen, dass eine ganze Reihe vermeintliche Abfälle eigentlich viel zu schade für den Müll sind. Aus Eierkartons, Tetrapacks oder sogar aus Essensresten, Kaffeesatz und gebrauchten Teebeuteln lassen sich noch nützliche Dinge zaubern. Auf diese Weise kann jeder einen kleinen Beitrag zur Veränderung leisten.
Im Projekt „Figuren aus Schwämmen“ wurden im Stil des Schweizer Bildhauers, Malers und Grafikers der Moderne, Alberto Giacometti, aus alten Haushaltsschwämmen lebensgroße Figuren gestaltet. Überlang, dünn und aus vielen bunten Schwämmen, das ist das Ergebnis der Siebtklässler.
Zum Architekten wurden die Jugendlichen im letzten Projekt „Die Stadt der Zukunft“. Eine Großstadt aus Verpackungsmüll zu bauen war das Ziel. „Die Siebtklässler hatten direkt viele interessante Ideen, was man aus Verpackungsmüll gestalten kann“, freute sich Lehrerin Karen Becker über die Kreativität. Auch als Lehrkraft habe es Freude bereitet, nach längerer Zeit mal wieder unabhängig vom normalen Unterricht mit den Schülern an einem größeren Projekt arbeiten zu können. „Es ist toll zu sehen, mit wie viel Begeisterung sie dabei sind!“
Am letzten Projekttag wurden dann die Ergebnisse der Projekttage in den Jahrgängen fünf bis sieben präsentiert. Dies wurde mit großer Begeisterung von allen aufgenommen. „Projekttage sind einfach das Beste“, fasste Ivan die Erfahrung der drei Tage zusammen.
Die Ergebnisse werden noch einige Zeit am Standort Galgenmoor zu sehen sein. So können auch die Viertklässler der Cloppenburger Grundschulen, die die Oberschule Pingel Anton näher kennen lernen möchten, an zwei Informationsfreitagen am 29. April sowie 6. Mai sowohl die Schule als auch die entstandenen Kunstwerke erkunden.
24.12.2021
Cloppenburg (yhö) – Herzkissen zu nähen war für eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der achten Klassen der Oberschule Pingel Anton eine besondere Herzensangelegenheit. An nur drei Projekttagen unter dem Motto „Wir für dich“ nähten sie, was das Zeug hielt.
Nancy Friis-Jensen, eine dänische Krankenschwester, brachte die Idee dieser speziellen Kissen für Brustkrebspatientinnen aus Amerika mit. Sie rief das „Heart Pillow Project“ ins Leben, entwickelte den Schnitt und begann, die Idee „Herzkissen für Brustkrebspatientinnen - verschenkt von Herz zu Herz“ zu verbreiten. Eine gute Idee, dachte sich auch Lehrerin Silvia Frye und freute sich, das soziale Projekt im Rahmen der Projekttage unterstützen zu können.
Das Kissen hat die Form eines Herzens mit verlängerten „Ohren“ und wird von Brustkrebspatientinnen unter dem Arm getragen. Es lindert Narbenschmerzen und Lymphschwellungen oder Druck unter dem Arm. Das Herzkissen erleichtert zudem das Liegen und gibt einen gewissen Schutz bei plötzlichen Bewegungen oder Stößen, wie sie beim Husten oder im Alltag auftreten können.
Motiviert, ebenfalls zu helfen, versuchten vor allem die Schülerinnen der Oberschule Pingel Anton, sich während der drei Projekttage zu übertrumpfen und nähten im Akkord an den Herzkissen. Verschenkt wurden die Kissen jetzt in der Weihnachtszeit an das Hospiz Wanderlicht in Cloppenburg. Nach Ideengeberin Nancy Friis-Jensen sind die Herzkissen immer ein Geschenk, ein Symbol für Herzlichkeit und Menschlichkeit, für Hoffnung und Zuversicht und sollen den betroffenen Frauen und Männern zeigen „Du bist nicht allein!“. Es geht ein Herz von Herz zu Herz und soll auch ein wenig Trost und Kraft von Frau zu Frau spenden, so heißt es.
15.10.2021
Cloppenburg (yhö) – Eigene Produkte herstellen, das konnten die Schülerinnen und Schüler der achten Klassen der Oberschule Pingel Anton an drei Projekttagen vor den Herbstferien. Unter dem Motto „Wir für dich“ nähten, hämmerten und kochten die Jugendlichen was das Zeug hielt. Der Erlös aus dem Verkauf der Produkte soll den Flutopfern in Nordrhein-Westfalen zugutekommen.
Insgesamt aus sieben Projekten, die der Fachbereich „Arbeit, Wirtschaft und Technik“ auf die Beine gestellt hatte, konnten die Jungen und Mädchen wählen: So wurden Seifen hergestellt und kreativ gestaltet, fruchtige Marmelade aus frischen Früchten und interessanten Gewürzen gekocht, Herzkissen gegen den Schmerz und Kummer genäht, Papier geschöpft, um Briefkarten zu gestalten, Nistkästen für Vögel sowie Insektenhotels gebaut, kleine Give-aways zusammen gestellt und die entstandenen Produkte durch Plakate, Flyer und Mundpropaganda beworben.
Von der Vorbereitung bis zum fertigen Produkt dauert es seine Zeit – das lernten auch die Achtklässler an den drei Projekttagen. Während bei der Herstellung der Marmelade zunächst die Zutaten klein geschnitten und nach Rezept zusammengestellt werden mussten, durfte bei den Nistkästen erst einmal angezeichnet und das Holz auf Maß zugeschnitten werden. Sauberes Arbeiten und Genauigkeit waren gefordert – gar nicht so einfach. Auch die Bedienung der Nähmaschine stellte so manchen vor eine neue Herausforderung. Backmischungen im Glas? Schicht für Schicht mussten Zucker und Mehl in Gläser gefüllt werden, da kann man auch mal vergessen, die Waage wieder auf Null zu setzen und plötzlich muss gerechnet werden.
Einen Überblick verschaffen musste sich erst einmal die Projektgruppe „Marketing-Instrumente“: Was wird hier gemacht? Was kommt da so rein? Wie sieht das Produkt am Ende aus? Mit diesen oder ähnlichen Fragen zog die Gruppe von Raum zu Raum, um Näheres über die unterschiedlichen Produkte in Erfahrung zu bringen. Erst danach ging es an die Arbeit: Flyer und Plakate wurden erstellt, Preislisten gefertigt und schließlich in den Gebäuden der beiden Standorte der Oberschule Pingel Anton verteilt und angebracht.
Die tollen Ergebnisse der selbst erstellten Produkte konnten Lehrer und Schüler schließlich am Freitag nicht nur bewundern, sondern ebenfalls käuflich erwerben. Da war es auch nicht so schlimm, dass sich wohl mal ein Hersteller mit eigenem Namen auf dem Boden des Nistkastens verewigt hatte. Schüler und Lehrer spülten bereits gutes Geld in die Kasse. An den Elternsprechtagen vom 23. bis 25. November sollen dann auch Eltern und Erziehungsberechtigte die Möglichkeit haben, die erstellten Produkte käuflich zu erwerben.
22.09.2021
Cloppenburg/ Bergen-Belsen (yhö) – Bergen-Belsen - so ähnlich muss man sich die Hölle vorstellen. Als britische Soldaten am Nachmittag des 15. April 1945 das Konzentrationslager Bergen-Belsen betraten, boten sich ihnen Bilder, die viele bis an ihr Lebensende verfolgten: bis auf die Knochen abgemagerte Frauen, Männer und Kinder zwischen herumliegenden Toten und Sterbenden, wimmernd vor Hunger, Durst und Schmerzen oder starr vor Auszehrung und Entsetzen. Verwesungsgeruch hing über dem Lager mit den verlausten Baracken, Typhus und Fleckfieber nisteten zwischen Kot und Unrat.
Heute, über 75 Jahre später, ist es sauber und aufgeräumt in diesem südöstlichen Teil der Lüneburger Heide: Birken, Kiefern und Wacholder über Grasland und Besenheide, keine einzige Baracke erinnert an das Grauen von einst. Die Erinnerung an die Hölle von Bergen-Belsen wird dennoch wachgehalten - besonders in dem großen Dokumentationszentrum, das seit 2007 tiefe Einblicke gewährt und das Leiden und Sterben in der Heide durch Namen, Gesichter und Zeitzeugenberichte anschaulich und konkret macht. Einen Eindruck davon konnten sich auch die Zehntklässler der Oberschule Pingel Anton machen, die die Gedenkstätte besucht haben.
Einen ehemaligen Viehwaggon besichtigen die Jugendlichen dort, aber auch über das ehemalige KZ-Gelände mit seinen Gräbern, Gedenksteinen und dem Appellplatz geht es für die Zehntklässler. „Als ich an den Massengräbern stand, habe ich eine Gänsehaut bekommen“, bringt ein Schüler der 10Rb auf den Punkt, wie es der Klasse in diesem Moment ergeht. „Dass vor mir mehr als 1000 Tote liegen, geht nicht in meinen Kopf. Wer waren sie? Wie waren ihre Namen? Wir haben so ein Glück, dass wir heute leben."
In der Ausstellung beschäftigen sich die Jungen und Mädchen mit der Geschichte des Lagers und inhaftierten Personen. Die Atmosphäre in der grauen, tunnelartigen Betonhalle, die nur durch eine Fensterfront an ihrem äußersten Ende einen Blick auf das frühere Lagergelände gewährt, ist düster und beklemmend. Dies empfinden auch die Zehntklässler der Oberschule Pingel Anton so. „Ich habe ein Bild gesehen, auf dem abgemagerte Leichen waren. Sie lagen einfach herum. das ist so heftig, dass Menschen in der Lage sein können, andere so zu behandeln. Niemand hat das verdient. Sie waren unschuldig“, drückt ein Zehntklässler seine Gefühle aus. Zum Lachen ist dort niemandem, denn es sind viele solcher Fotos, Videos, Filme und Interviews, die die Schüler in den Bann ziehen. Chronologisch geordnet nach den unterschiedlichen Phasen der Lagergeschichte.
Im Boden der Ausstellungshalle sind Lichtluken mit den Hinterlassenschaften der Häftlinge eingelassen: Schuhe, Brillen, Knöpfe, Blechnäpfe, Löffel. Die Fundstücke lassen erahnen, was sie ihren Besitzern bedeutet haben, andere Ausstellungsgegenstände führen die Gewalt des Lagerlebens vor Augen, zum Beispiel eine Rolle Stacheldraht. „Ich habe einen Kinderschuh gesehen. Einen Kinderschuh! Das löst Traurigkeit in mir aus und ich kann mir kaum vorstellen, was dieses Kind und die Eltern erleben mussten. Ich bin froh, dass ich eine friedliche und schöne Kindheit hatte.“
Nach dem Besuch der Dauerausstellung geht es am Abend schließlich mit dem Bus wieder zurück nach Cloppenburg. Manche lösen sich jetzt im Bus aus ihrer Beklemmung, machen Sprüche und lachen. Aber die Zehntklässler der Oberschule Pingel Anton ziehen auch ein klares Fazit: Es ist wichtig, dass wir hier waren, denn auch wenn ich es schon vorher interessant fand, habe ich hier erst wirklich begriffen, was der Nationalsozialismus angerichtet hat. Jeder sollte so eine Gedenkstätte in seinem Leben besucht haben! Dann wählen die Leute auch keine rechten Parteien mehr.
Fotos: Mareke Seegers
01.07.2021
Cloppenburg (yhö) – „Vor nunmehr fast 2182 Tagen standen viele von euch in dem schönen Gebäude gegenüber, an der Außenstelle unserer Schule, und waren gespannt wie ein Flitzebogen auf das, was da wohl so auf euch zukommen würde“, wusste Oberschuldirektor Johannes Bockhorst der Oberschule Pingel Anton zu berichten. Nun bekamen die Fünftklässler von einst ihre Abschlusszeugnisse. Mit einzelnen Feierstunden im Klassenverbund hat die Oberschule Pingel Anton ihre 113 Abschlussschüler verabschiedet.
In seiner Rede rechnete Bockhorst weiter vor: „Wenn man 30 Pflichtstunden pro Woche zur Grundlage nimmt und 40 Schulwochen rechnet, habt ihr hier in fünf Jahren 6000 und bei sechs Jahren sogar 7200 Unterrichtsstunden in der Schule verbracht. Wenn man pro Schuljahr für jeden von euch von 15 unterrichteten Fächern und nur von einem Durchschnitt von drei Klassenarbeiten pro Fach ausgeht, habt ihr in den Jahren hier etwa 270 Arbeiten geschrieben, wahrscheinlich mit unterschiedlichem Ausgang.“ Ganz schön viel.
Dabei hätten die Jugendlichen auch immer mal Fehler gemacht. Wobei: Ein Fehler sei die Abweichung eines Zustands, Vorgangs oder Ergebnisses von einem Standard, den Regeln oder einem Ziel. Viele Erfindungen seien durch Fehler erstanden, so seien weder der Käse noch die Röntgenstrahlen oder der Post-It bewusst erfunden worden. Deshalb: „Habt keine Angst vor Fehlern, geht mutig in die Welt hinaus und schätzt und pflegt Bewährtes“, forderte Bockhorst die Jugendlichen auf. „Das was gut war, darf auch gut bleiben, aber habt keine Angst, etwas Neues zu probieren, auch wenn es zunächst komisch oder vielleicht sogar falsch oder fehlerhaft erscheint.“
Dieses Jahr gab es keinen Auftritt der Schulband, stattdessen hat Musiklehrerin Anne Knabe-Spils mit einem kleinen Team aus Abschlussschülern den Kanon von Pachelbel sowie eine Eigenkreation auf Video eingespielt. Grußworte vom stellvertretenden Bürgermeister Hermann Schröer, dem katholischen Seelsorger Manfred Quatmann sowie dem evangelischen Pastor Andreas Pauly wurden wie schon im vergangenen Jahr als Videobotschaft auf einer Leinwand abgespielt.
Wichtig waren den Rednern die guten Wünsche. „Pandemie hin oder her, jetzt beginnt ein neuer Lebensabschnitt und dafür wünsche ich euch alles Gute“, drückte Schröer sich deutlich aus. „Euch steht die Welt offen und ich würde mich freuen, wenn ihr die Chancen nutzt.“ Mutig, aber auch fair sollten die Abschlussschüler sein und an sich und ihre Fähigkeiten glauben. Dass die Jungen und Mädchen an einer wichtigen Weiche ihres Lebens stünden machte auch Quatmann deutlich und wünschte dafür alles Gute und Gottes reichen Segen. „Habt auch die Geduld und den Mut, Wege abzubrechen, wenn ihr merkt, das ist nicht der richtige Weg für mich“, riet Pastor Pauly. Gras wachse nicht schneller, wenn man am Halm ziehe, so brauche jeder seine eigene persönliche Reifungszeit.
Nach rund 45 Minuten waren die einzelnen Feierstunden vorbei. Den erweiterten Sekundarabschluss I und damit die Berechtigung das Gymnasium zu besuchen, erreichten insgesamt 37 Jugendliche, 37 Jungen und Mädchen schafften den Sekundarabschluss I Realschule, zwölf Mal wurde der Sekundarabschluss Hauptschule vergeben und 27 SchülerInnen erhielten den Hauptschulabschluss.
Als Jahrgangsbeste wurden bei den kleinen Feierstunden im Klassenverband Klara Hofmann (10Ha), Tom Pleyter (10Ra), Rike Ammerich (10Rb) und Nick Horn (10Rc) ausgezeichnet.
Oberschuldirektor Johannes Bockhorst konnte in fünf Feierstunden die Abschlussschüler der Oberschule Pingel Anton verabschieden.
Im Blumenmeer vor dem Schulgebäude (von links): Ines Morasch, Musiklehrerin Anne Knabe-Spils, Lea Maier und Jasmin Polinski spielen den Kanon von Pachelbel.
Ines Morasch (16), Cloppenburg:
Ich werde ein freiwilliges soziales Jahr im Krankenhaus machen, weil ich gerne mit Menschen arbeite und ihnen helfen möchte.
Jonas Homberg (17), Cloppenburg:
Ich werde die Ausbildung zur Pflegefachkraft am St. Pius Stift und im Krankenhaus in Cloppenburg machen, weil ich den sozialen Beruf sehr mag.
Klara Hofmann (17), Cloppenburg:
Für mich geht es zur BBS am Museumsdorf, wo ich die Ausbildung zur sozialpädagogischen Assistentin machen werde, um danach Erzieherin werden zu können.
Alexandru Negrota (16), Cloppenburg:
Ich möchte als Maurer arbeiten, meinen Realschulabschluss bekommen und irgendwann meine eigene Baufirma haben.
27.03.2021
Cloppenburg (yhö) – „Frust-Frei-Tag“ war am letzten Schultag vor den Osterferien an der Oberschule Pingel Anton in Cloppenburg angesagt – und das kam an.
Die aktuelle Situation in der Pandemie ist für alle eine sehr schwere Zeit. Besonders die Jüngeren leiden: Keine Schule, keine Treffen mit Klassenkameraden und Freunden, keine Freizeitangebote, sondern hauptsächlich zu Hause sein mit Homeschooling. Seit Weihnachten sind die Schüler ab Jahrgang 5 – ausgenommen die Abschlussklassen - im Landkreis Cloppenburg im Distanzunterricht und werden per Homeschooling unterrichtet. So auch an der Oberschule Pingel Anton. „Diese Situation kann für die Kinder und Jugendlichen sehr frustrierend sein“, wissen die Lehrer der Oberschule.
Mit dem „Frust-Frei-Tag“ sollte deshalb ein Zeichen gesetzt werden, Abwechslung entstehen und er sollte die Schüler für einen Tag die Pandemie vergessen lassen. Zudem wurden mit diesem besonderen Aktionstag die wohlverdienten Osterferien eingeläutet. Die Schüler sollten am Freitag entspannen und das tun, was ihnen Freude bereitet und guttut, ohne Homeschoolingaufgaben und Videokonferenzen. Und das taten sie! Unter dem Motto „Erlaubt ist, was Spaß macht und entspannt“ wurden Bilder gemalt, Osterdeko gebastelt, Klavier oder mit dem Haustier gespielt, gebacken, aber auch das schöne Wetter genutzt. Ob Fahrrad fahren, spazieren gehen oder Inline skaten, ein Besuch im Tierpark oder Holz hacken im eigenen Garten, das sonnige Wetter wurde für den „Frust-Frei-Tag“ genutzt.
„Es hat mir sehr viel Spaß gemacht“, freut sich Sophia aus der 6Rb über die Aktion. „Ich hatte viel Zeit, meinem Hund neue Tricks beizubringen, viel spazieren zu gehen und eine Hundehütte zu bauen.“ Die Idee mit dem Frust-Frei-Tag finde sie einfach toll. Auch Klassenkamerad Lukas bestätigt: Ich fand es schön, dass es sowas gibt, weil man dann nicht die ganze Zeit am PC hängt und Hausaufgaben macht.
„Die Kinder brauchten nach dieser langen Phase im Homeschooling und ohne Kontakt zu ihren Schulfreunden wieder ein positives Erlebnis im Zusammenhang mit der Schule“, erklärt Lehrerin Daniela Wiedeck als Mitorganisatorin des Tages. „Bei vielen hatte sich der „Frust“ breit gemacht, den es an diesem Tag zu bekämpfen galt.“ Die Ergebnisse, die auf der schuleigenen Homepage „gepostet“ werden konnten, zeigten, dass diese Aktion super bei den Schülern angekommen sei. „Es gab unglaublich viele unterschiedliche und durchweg positive Beiträge“, bestätigt auch Anne Faske, die zusammen mit Wiedeck den Tag ins Leben gerufen hatte. Sie kenne die Schüler zwar, aber hätte nicht erwartet, dass sie so talentiert, sportlich und kreativ seien. „Die Menge an Beiträgen und Reaktionen auf diese zeigen auch, dass die Schüler, genauso wie unsere Kollegen, es vermissen, miteinander zu interagieren und sich auszutauschen“, fasst Faske die Ergebnisse zusammen. Die Positivität sei ansteckend gewesen und etwas angestauter Pandemie-Frust habe abgebaut werden können.
Die Schüler der Oberschule Pingel Anton haben endlich wieder etwas gemeinsam getan, wenn auch jeder für sich. „Wir sind überwältigt von den vielen tollen Ergebnissen und danken unseren Schülern für ihr Engagement und die tollen Ideen“, resümieren die beiden Lehrerinnen Anne Faske und Daniela Wiedeck.
09.10.2020
Cloppenburg (yhö) - Mitmachen, Zuhören und Ausprobieren: Das alles stand im Mittelpunkt der Berufsorientierungswoche (BO-Woche) der neunten und zehnten Hauptschulklassen der Oberschule Pingel Anton. Unter dem Motto „Fit für den Beruf – Kennenlernen verschiedener Berufsfelder und deren Anforderungen“ bot sich den rund 70 Schülerinnen und Schülern eine abwechslungsreiche Woche.
„Nachdem zu einem recht frühen Zeitpunkt klar war, dass wir aufgrund der Pandemiesituation das dreiwöchige Betriebspraktikum nicht durchführen werden, gab es intensive Gespräche mit dem Leiter des Fachbereiches Wirtschaft, Timo Lübbe“, erklärte zweite Oberschulkonrektorin Wiebke Prüllage die Beweggründe zur BO-Woche. „Der Bereich Berufsorientierung liegt uns an der Oberschule Pingel Anton besonders am Herzen.“ Schon während des zweiten Halbjahres 2019/20 hätten viele wichtige Elemente, wie die Kooperation mit den Berufsbildenden Schulen, nicht stattfinden können, deshalb suchten die Verantwortlichen nach einer Alternative. Mit den Projekttagen Berufsorientierung habe man eine praxisorientierte Möglichkeit gefunden, die Schüler bei ihrer Berufswahl zu begleiten und zu unterstützen.
Während die Agentur für Arbeit mit Material rund ums Thema Bewerbung die BO-Woche unterstützte, gab es von der Kreishandwerkerschaft Informationen über das Handwerk. Mit dem Konzept der „passgenauen Besetzung“ ist es Sigrid Tebben und ihrem Team ein Anliegen, vorhandene Ausbildungspotentiale zu nutzen und ihre Ausbildungsplätze passgenau und effizient zu besetzen. „Das Interesse der Schüler ist da“, freute sich Sozialpädagogin Hiltraud Weyel, die ebenfalls tatkräftig in der BO-Woche unterstützt hat. „Es gibt bereits Einzeltermine für Schüler, die ins Handwerk möchten.“ Doch auch der Vortrag des Deutschen Roten Kreuzes zur Ausbildung als Rettungssanitäter kam bei den Neunt- und Zehntklässlern an. „Die Woche hat mir gut gefallen, gerade die Vorträge des DRK und der Kreishandwerkerschaft waren sehr informativ“, fasste Ivan Jozic aus der 9Hb zusammen.
Höhepunkt der BO-Woche war für viele Schüler allerdings die Betriebserkundung. Die Neuntklässler führte es auf den Hof der Familie Klostermann in Warnstedt. „Der Bauernhof der Familie Klostermann hat mir sehr gut gefallen“, brachte es Maxim Meyer auf den Punkt. „Hier konnten wir einiges über die Arbeit des Landwirts erfahren!“ Für die zehnte Klasse ging es zu Landmaschinen Bruns. Auch hier konnten die Schüler bei der eineinhalbstündigen Führung viel mitnehmen.
„Es war eine rundum gelungene Woche mit sehr vielen unterschiedlichen Aspekten zur Berufsorientierung“, zog Timo Lübbe am Freitag Resonanz. „Sowohl die Betriebserkundungen als auch die Vorträge des DRK und der Kreishandwerkerschaft waren sehr informativ.“ Zudem hätten die Schüler viele Berufe kennen gelernt. Aber auch das Anfertigen einer Bewerbungsmappe und das Simulieren eines Vorstellungsgesprächs kamen bei den Schülern gut an. Eine Stärken-und Schwächen-Analyse mithilfe der Plattform CheckU der Agentur für Arbeit und die Auswertung dessen rundeten die BO-Woche ab. „Mit Sicherheit konnte die BO-Woche nicht das Praktikum ersetzen“, konstatierte Lübbe. „Dennoch war die Woche ein erster Anhaltspunkt für unsere Schüler zur Berufsfindung.“ Gerade der hohe Arbeitseinsatz der Klassenlehrer Katja Thieke, Timo Lübbe und Werner Sommer habe sehr zum Gelingen dieses „Experiments" beigetragen bestätigte auch Wiebke Prüllage.
20.04.2020
Cloppenburg (yhö) – Seit Anfang April laufen in der Oberschule Pingel Anton sechs 3D-Drucker auf Hochtouren. Masken, die die Übertragung des Coronavirus erschweren, sind nach wie vor rares Gut. Lehrer Jonas Dellwisch hat sich nach Absprache mit Oberschuldirektor Johannes Bockhorst zum Ziel gesetzt, zu unterstützen und druckt Schutzvisiere mit dem 3D-Drucker. Abnehmer ist der Landkreis Cloppenburg.
Ideengeber war ein Freund von Dellwisch. Schon seit dem letzten Schuljahr hat die Oberschule mit sechs 3D-Druckern einen kleinen Arbeitsplatz für digitale Erfinder eingerichtet. Finanziert wurde dies vom Förderverein und der Schule. Bereits im ersten Halbjahr hat der Lehrer für Physik, Mathematik und Informatik sich mit einem Wahlpflichtkurs Informatik der zehnten Klasse mit den Grundlagen für die Arbeit mit 3D-Druckern beschäftigt und an einem digitalen Zeichenprogramm gearbeitet. Mit Beginn des zweiten Schulhalbjahres konnten die Schülerinnen und Schüler eigene dreidimensionale Modelle entwerfen und an die 3D-Drucker übergeben. Geplant war außerdem ein größeres Projekt.
Nun ist Dellwisch jedoch aus Gründen der Kontaktsperre und des Gesundheitsschutzes allein aktiv und setzt das Maskenprojekt ehrenamtlich in seiner Freizeit um. Nicht nur während der schulfreien Zeit, sondern auch während der offiziellen Osterferien sind so mittlerweile rund 150 Schutzvisiere entstanden. Sie sind denkbar einfach: Das eigentliche Schutzvisier besteht aus einer A4-Folie aus dem Bürobedarf. Mit den 3D-Druckern produziert er die orangefarbenen Halterungen. Das Grundmaterial dafür ist Filament. Der Kunststoff wird erwärmt und aus ganz dünnen Schichten, die übereinander gemalt werden, entstehen schließlich die gewünschten Strukturen.
Die Druckzeit beträgt etwa eineinhalb Stunden pro Maske. Dann müssen noch die Folien für die Befestigung zugeschnitten und angebracht werden. „Ich schaffe derzeit 15 bis 20 pro Tag“, so der 29-Jährige. Auch weil sie so simpel seien, könnten die Schutzvisiere schnell gereinigt und wieder benutzt werden. Die Schutzvisiere gehen an den Landkreis Cloppenburg. Oberschuldirektor Johannes Bockhorst hatte den Kontakt aufgenommen. „Der Landkreis verteilt die Schutzvisiere an verschiedene Stellen“, weiß Bockhorst. Ein erster Schwung sei beispielsweise an die Wertstoffhöfe und Sammelstellen gegangen. Es seit außerdem die Weitergabe an Cloppenburger Pflegeheime angedacht.
Neueste Idee des engagierten Lehrers ist ein Mundschutz. Einen ersten Entwurf hält er schon in den Händen. „Ich feile aber noch daran“, erklärt Jonas Dellwisch. „Wir können schon bald zu unserem eigentlichen Handwerk wieder übergehen“, stellt Bockhorst erfreut fest. „Doch auch dann helfen wir gerne weiter und stellen das Material von der Schule.“
29.02.2020
Cloppenburg (yhö) – Viele Besucher lockte der Tag der offenen Tür an der Oberschule Pingel Anton in Cloppenburg am Samstag an. Den zukünftigen Fünftklässlern und ihren Eltern wurde die Vielfalt der Schule vorgestellt. Mit einer Laufkarte konnte der Standort am Galgenmoor erkundet werden, um eine Entscheidung für die Schullaufbahn zu treffen.
„Die gute Beteiligung unserer Schüler zeigt eine hohe Identifikation mit unserer Schule“ freute sich Ansgar Käsehage, der für den Übergang zwischen der Grundschule und der Oberschule Pingel Anton verantwortlich ist. „Die Schüler kommen gerne zu uns.“ Federführend hatte er den Tag der offenen Tür organisiert und bedankte sich schon im Vorfeld bei den vielen helfenden Schülern. Neben den zukünftigen Fünftklässlern fanden ebenfalls viele ehemalige Schüler den Weg zurück in ihre alte Lehrstätte. Gerne unterhielten sie sich mit ihren alten Lehrern über ihre Jobs und Zukunftsplanungen schauten, was sich über die Jahre verändert hatte.
Das vielfältige Schulleben konnte schließlich erleben, wer offenen Auges einen Rundgang durch die Klassenräume machte. Geordnet waren die Flure nach Fachbereichen. Außerdem stellten sich Gruppen, Projekte und AGs aus der Schule vor und gewährten unterschiedliche Einblicke in den Schulalltag. „Es gab Vieles zum Ausprobieren“, wusste Käsehage. „Die Freude und Spannung der Viertklässler waren deutlich zu sehen!“ Interessierte Eltern konnten sich beim Schulleiterteam über die Anmeldung ihrer Kinder sowie deren zukünftigen Stundentafeln informieren.
Einen großen Ansturm erfuhren wie schon in den vergangenen Jahren die Naturwissenschaften, so scharrten sich die Kinder im Physikraum um die von den Lehrkräften aufgebauten Experimentierstationen. Auch im Biologieraum gab es Einiges zu entdecken: Unterschiedliche Geräusche gab es über große „Kopfhörer“ auf’s Ohr, das Skelett und der Körperbau wurden erkundet und auch unter dem Mikroskop gab es so Manches zu sehen. Im Werkraum wurden Papierflieger gebastelt und bei den Textillehrern waren Kreativität und Fingerspitzengefühl gefragt. Zusammenarbeit war beim Sozialtraining ein Muss, Kalligraphie gab es beim Fach Deutsch, Vokabelspielchen mit Spiegelschrift und Videos kamen im Englisch- und Französischraum gut an, magnetische Bausteine, Kopfrechnen oder 221 stellten die Jungen und Mädchen beim Fach Mathematik auf die Probe. Beim Fach Geschichte gab es eine Ausstellung zu Inhalten von Klasse 5 und in Erdkunde forderte ein Quiz über Cloppenburg die Besucher heraus. Die neueste Technik in Form von 3D-Druckern konnte bei den Informatik-Lehrern bewundert werden, aber auch „der Meteorit Cloppenburg“ oder die ersten Versuche, auf Skiern zu stehen, zeigten die Vielfältigkeit der Oberschule Pingel Anton. Auspowern konnten sich die Jungen und Mädchen schließlich bei einem Bewegungsparcours, den die Sportlehrer in der Turnhalle aufgebaut hatten.
Schulleitung und Kollegium kam es beim Tag der offenen Tür auch darauf an, die besonderen Schwerpunkte der Schule sowie ihre Vielfalt vorzustellen. „Es gab gute Gespräche mit den Eltern und auch die Stimmung war gut“, resümierten Organisator Ansgar Käsehage und das Schulleiterteam um Oberschuldirektor Johannes Bockhorst.
Für den Hunger zwischendurch bot das Team für Deutsch als Zweitsprache unterschiedliche Länder-Spezialitäten und in der Mensa konnten die Besucher bei Kaffee und Kuchen auch ein Schwätzchen halten.